الثلاثاء، 19 أغسطس 2025

Ministerin Reiche will die feste Einspeisevergütung für private PV-Dachanlagen abschaffen يريد الوزير رايش إلغاء التعريفة الثابتة لتغذية أنظمة الطاقة الشمسية الكهروضوئية الخاصة بالأسقف

 








Liebe Leser*innen!

Wirtschaftsministerin Reiche verunsichert Menschen, Privatleute wie UnternehmerInnen, die sich für den Ausbau der Erneuerbaren Energien einsetzen, in höchstem Maße.
So hat sie gleich zu Beginn ihrer Amtszeit verschiedene Äußerungen getätigt, die den in Deutschland breit akzeptierten Ausbau der Erneuerbaren Energien und damit den Klimaschutz massiv gefährden.
Sie will die ohnehin schon unzulänglichen Klimaschutzziele verschieben, und der Ausbau der Erneuerbaren Energien soll als wichtigste Klimaschutzmaßnahme gedrosselt werden. Zudem will sie den „Business Case“ der Erneuerbaren Energien verschlechtern und die Erzeugung Erneuerbarer Energie mit Kosten der Netznutzung belasten.
Nun hat sie angekündigt, die feste Einspeisevergütung für künftig neu gebaute kleine Dachanlagen abschaffen zu wollen.

Reiche handelt gegen den erklärten Willen der Mehrheit der BundesbürgerInnen

Sie stellt sich damit gegen die große gesellschaftliche Akzeptanz, denn rund 80 % der BundesbürgerInnen befürworten gerade die kleinen PV-Dachanlagen.

Forsa hat herausgefunden, dass ca. 64 % der BundesbürgerInnen die aktuelle Ausbaugeschwindigkeit der Erneuerbaren Energien für richtig halten oder sogar beschleunigt sehen wollen. Nur 32 % meinen – wie die Wirtschaftsministerin –, dass er gebremst werden solle.

Auffällig dabei ist, dass diese 32 % in etwa mit der Zahl der Menschen übereinstimmen, die im Umfeld der AfD auf Social-Media-Kanälen oder in offiziellen AfD-Programmen den Klimawandel leugnen, Kernenergie befürworten und den Ausbau der Erneuerbaren Energien bekämpfen. Dass 66 % der AfD-WählerInnen meinen, der Ausbau der Erneuerbaren Energien sei zu stark, spricht daher für sich. Offensichtlich versucht die CDU-Ministerin Reiche heute schon, AfD-Politik umzusetzen.

Zwar will Reiche bereits gebaute Dachanlagen von der Abschaffung der festen Einspeisevergütung ausnehmen – da hat sie wohl bemerkt, dass sie sich an das Grundgesetz halten muss, denn die Vergütungsabschaffung für Bestandsanlagen wäre ein grundgesetzwidriger Eingriff in bestehendes Eigentum.
Dabei achtet Frau Reiche ansonsten das Grundgesetz wenig, wie ihre früheren Äußerungen zum Beispiel zum Klimaschutz vermuten lassen.

Wirtschaftliche Rentabilität wird mit dem EEG gewährleistet – das ist Grundlage des Erfolgs der festen Einspeisevergütung

Gerade die PV-Dachlagen sind der allergrößte Erfolg des EEG.

In Deutschland sind etwa 3,3 Millionen Photovoltaik-Dachanlagen mit einer Anlagenleistung von insgesamt 57 Gigawatt in Betrieb. Damit sind rund zwei Drittel der bundesweiten Photovoltaikleistung auf Dachflächen installiert (Stand Februar 2024), davon der größte Teil auf Dächern von Privatpersonen.

Diese PV-Dachanlagen haben einen großen Teil zum Klimaschutzerfolg der deutschen Energiewende beigetragen. Eine starke demokratische Teilhabe vieler Menschen an der Energieerzeugung wurde geschaffen, die vorher fast ausschließlich in den Händen weniger Großkonzerne lag.

Genau dies scheint Frau Reiche, die vom E.On-Konzern kommt, zu stören. Offensichtlich will sie die Konzerne stützen – zulasten des Ausbaus privater Stromerzeugung.

Ihre Vorschläge zielen genau darauf ab, die mit der festen Einspeisevergütung gesetzlich gesicherte Wirtschaftlichkeit abzuschaffen.

Denn ohne Einspeisevergütung würden viele einspeisende Dachanlagen wirtschaftlich deutlich schlechter gestellt sein.

Eigenverbrauchsanlagen rentieren sich weiterhin, auch ohne Einspeisevergütung;

der Wegfall der Vergütung wäre dennoch ein großer Schaden für die Energiewende

Natürlich rechnen sich alle Anlagen mit ausschließlichem Eigenverbrauch oder hohem Eigenverbrauchsanteil weiterhin, da sie den Einkauf von teurem Strom der Konzerne, durch viel günstigeren, selbst erzeugten Solarstrom mit Speichern, ersetzen.

Dachanlagen aber nur noch mit Eigenstromverbrauch zu bauen, wäre ein großer Schlag gegen die Energiewende, denn gerade die privaten PV-DachbesitzerInnen haben einen erheblichen Anteil mit ihrer Einspeisung zum Abschalten der Kernkraftwerke beigetragen und auch zur Reduktion von Kohlestrom.

Frau Reiche will offensichtlich die privaten DachanlagenbesitzerInnen zwingen ihren Überschussstrom im Strommarkt anzubieten. Dies erfordert ein hohes Wissen der komplizierten regulatorischen Hürden oder die Inanspruchnahme von Dienstleistern. Mit beidem haben private DachbesitzerInnen im Normalfall keine Erfahrung, weshalb Reiches Vorschläge schon deshalb einen massiven Einbruch erzeugen würden.

Gut ist es deshalb, dass MdB Nina Scheer (SPD) sofort darauf hingewiesen hat, dass Reiches Vorschlag nicht dem Koalitionsvertrag der Regierung entspricht.

Die Umsetzung aller dieser Vorschläge von Reiche – und wer weiß, was sie noch alles für die Eindämmung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien plant – würde einen massiven Einbruch des Ausbaus der Erneuerbaren Energien bewirken.

Reiche will den Schutz der PV-DachbesitzerInnen vor dem gnadenlosen Wettbewerb der Stromkonzerne aufgeben und fördert nur die klimaschädlichen Konzerne

Dass die Einspeisevergütung eine wirtschaftliche rentable Investition ermöglicht, ist das oberste Prinzip des erfolgreichen EEG. Damit wurde im Jahre 2000 eine Gleichstellung der kleinen privaten Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien mit den mächtigen Stromkonzernen geschaffen. Denn kein Kohle- oder Erdgaskraftwerksbetreiber würde je Strom erzeugen, wenn es sich nicht für ihn rechnen würde.

Im harten Stromwettbewerb können private DachbesitzerInnen jedoch niemals mit den harten Bandagen der Stromkonzerne mithalten. Daher wurde der Schutz ihrer Wirtschaftlichkeit mit der Einspeisevergütung im EEG geschaffen. Genau diesen Schutz will Reiche nun beenden und die DachbesitzerInnen dem ungleichen Wettbewerb mit den Konzernen aussetzen.

Reiche hielt sich bisher bei E.On schon nicht an das EEG-Gesetz

Das EEG ist ein Gesetz und alle haben sich an Gesetze zu halten.

Für Netzbetreiber ist die Bezahlung der Einspeisevergütung gesetzlich vorgeschrieben.

Doch Frau Reiche hat sich als Vorständin der E.On-Tochter Westnetz offensichtlich nicht an das Gesetz gehalten.

Jedenfalls hat nun die Bundesnetzagentur ein Aufsichtsverfahren gegen Westnetz eröffnet.  Gesetzlich vorgeschriebene Vergütungszahlungen wurden teilweise über ein Jahr – also noch in der Verantwortung von Reiche – nicht ausbezahlt. Katharina Reiche war bis zu ihrer Ernennung als Ministerin bei Westnetz dafür verantwortlich. Offensichtlich hat sie diesen Gesetzesverstoß bewusst begangen, um weitere PV-Anlageninvestoren abzuschrecken.

Jedenfalls passt ihr Vorschlag, die feste Einspeisevergütung abzuschaffen, nun ganz in ihre bisherigen Handlungsweisen und Ziele: Zum Schutz der fossilen Stromerzeugung, insbesondere von Erdgas, den Ausbau der Erneuerbaren Energien möglichst zu verhindern.

Bundesregierung erhöht weiter die massiven Subventionen für die fossilen Konzerne

Dabei ist der Wettbewerb im Strommarkt, in den Reiche nun sogar die kleinen PV-DachbesitzerInnen zwängen will, sowieso nicht fair. Kohle, Erdgas, Erdöl und Atomkraft schaffen mit der Energieerzeugung massive Schäden, wie Klima- und Gesundheitsschäden durch Luftschadstoffe oder Atommüll. Die Stromkonzerne müssen für diese von ihnen erzeugten Schäden nicht oder nur minimal zahlen. Die PV-DachbesitzerInnen erzeugen aber keine solchen Schäden, werden dafür aber nicht entlohnt, und Reiche will sie nun zusätzlich massiv belasten.

Zudem erhalten die fossilen Konzerne laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) massive Subventionen aus dem Steueretat – alleine in Deutschland 70 Milliarden Euro jährlich.

Solche massiven Subventionen erhalten die SolarstromerzeugerInnen nicht annähernd.

Und gerade hat das Bundeskabinett auf Vorschlag der zuständigen Wirtschaftsministerin Reiche diese fossilen Subventionen nochmals um 3,6 Milliarden erhöht: Die bisher von allen ErdgaskundInnen gezahlte Gasspeicherumlage wird nun aus Steuergeldern gedeckt. Das damit günstiger werdende Erdgas wird so den Erdgasabsatz und den Gewinn der Erdgaskonzerne beflügeln.

Auch strebt Reiche mit ihrem Ziel des Neubaus von Erdgaskraftwerken weitere neue Subventionen für die Erdgaskonzerne an.

Dazu gibt es nun sogar Widerstand in der Union selbst. Thomas Heilmann, Vorsitzender der Klimaunion, sagte dem Handelsblatt: „Jede neue Subvention für Gaskraftwerke wird ein Preistreiber für unsere Stromkosten, weil der Gaspreis immer stärker zum Taktgeber für den gesamten Strommarkt würde.“

Bisher ungenügende Systemintegration der Erneuerbaren Energien muss zur schnellen Systemintegration führen – nicht zur Drosselung des Ausbaus

Als Hauptargument für ihre Vorschläge dienen der Ministerin hohe Spreizungen der Börsenstrompreise und hohe Kosten für den Stromnetzausbau. Deshalb müsse der Ausbau der Solardachanlagen gebremst und die feste Einspeisevergütung abgeschafft werden. Zur Mittagszeit im Sommer wird zu viel Solarstrom erzeugt, und so werden die Netze überlastet.

Ja, dies ist natürlich eine Aufgabe, aber kein unlösbares Problem. Bekannt ist es seit vielen Jahren. Dennoch wurden die Maßnahmen zur Systemintegration der Erneuerbaren Energien von der Unionspolitik seit Jahren verschleppt, obwohl sich eine mittägliche sommerliche Netzüberlastung mit mehr Solaranlagen immer stärker aufgebaut hat. Die verantwortliche Unionspolitik hat es in ihrer Regierungszeit bis heute nicht geschafft, frühzeitig Abhilfe zu schaffen. Erst unter der Ampel wurden Maßnahmen wie Speicherförderungen umgesetzt.

Netzintegrationsmaßnahmen für PV seit Jahren bekannt, aber kaum umgesetzt

Der Bau von Speichern, intelligente Ladung von E-Mobilen, bidirektionales Laden, intelligente Steuerung von Wärmepumpen oder Klimaanlagen, die Flexibilisierung von Biogasanlagen und Wasserkraft, der Bau von Windkraft auch im Süden Deutschlands, statt sündteure Leitungen zu bauen, um Windstrom in den Süden zu bringen – all das wurde bisher nicht umgesetzt und sind die Versäumnisse der Unionspolitik der Vergangenheit.

Seit über 15 Jahren schlage ich eine Kombikraftwerksvergütung vor, also einen eigenen EEG-Vergütungssatz, der diejenigen wirtschaftlich belohnt, die systemdienlich einspeisen. Hätte es diese Vergütung schon längst gegeben, dann wären längst viel mehr PV-Dachanlagen mit Speichern, Ladestationen, Wärmepumpen entstanden, die Mittagsbelastung der Netze in sonnenreichen Zeiten wäre geringer, die DachbesitzerInnen hätten weiterhin gute EEG-Investitionsanreize, und der Ausbau der PV-Dachanlagen könnte zügig fortgeführt werden.

Wenn es der Union und Frau Reiche wirklich um Kosteneinsparungen ginge, dann sollten sie endlich Vorschläge machen, wie die hohen Subventionen von über 70 Milliarden Euro für die fossile Wirtschaft eingeschränkt werden könnten. Doch dazu gab es von ihr bisher keinen einzigen Vorschlag – bei den Erneuerbaren Energien aber kommen immer schlimmere Kostenbelastungsankündigungen, fast schon im Wochenrhythmus.

Die Union bleibt mit Reiche ihrer Tradition des massiven Ausbremsens der Erneuerbaren Energien treu – ganz zum Schaden der deutschen Wirtschaft

Mit Ministerin Reiche bleibt die Union ganz in der Tradition ihrer bisherigen Anti-Erneuerbare-Energien-Politik. Der Einführung des EEG im Jahre 2000 hatte kein einziger Unionsabgeordneter zugestimmt. Um das Jahr 2012 hatte die Union mit verheerenden EEG-Novellen den jährlichen Ausbau der PV von ca. 7 GW innerhalb von zwei Jahren – mithilfe massiver Verschlechterungen der Einspeisevergütung – auf etwa 1 GW schrumpfen lassen, ganz im Sinne von Frau Reiche, die auch heute wieder den Ausbau der Erneuerbaren Energien massiv drosseln will. Damals verlor Deutschland die Weltmarktführerschaft in der Solarindustrie an China. Heute kommen 80 % aller Solartechnologien aus China, obwohl noch 2012 Deutschland der solare Industrieführer war. Frau Reiche war damals als Staatssekretärin im federführenden Umweltministerium für den Niedergang der Solarindustrie mitverantwortlich. Sie hat also den Verlust von über 100 000 Jobs in der Solarwirtschaft und den Verlust der gesamten Solarindustrie nach China mitverantwortet.

Aus diesen verheerenden Fehlern hat sie nichts gelernt und setzt heute die Jobs im Solarhandwerk aufs Spiel.

Achtung: Nur den Mut nicht verlieren. Die Reiche-Ankündigungen sind noch lange nicht Gesetz

Bisher sind alle Ankündigungen von Frau Reiche keine wirksamen Gesetze. Sie muss ja noch ihre verheerenden Vorschläge durch das Bundeskabinett bringen, wo sich schon die SPD-MinisterInnen querstellen können und müssen. Auch der Bundestag muss dann über entsprechende Gesetzesänderungen abstimmen. Da, wie Nina Scheer sagte, die Reiche-Vorschläge nicht mit dem Koalitionsvertrag vereinbar sind, sind die Hürden für Frau Reiche sicher noch sehr hoch.

Doch wir sollten uns nicht täuschen. Auch 2012 schienen die massiven Eingriffe gegen die Solarwirtschaft durch Union und FDP undenkbar und sind dann doch gekommen.

Es wird Zeit, dass die Branche der Erneuerbaren Energien und die Klimabewegung diese Angriffe von Ministerin Reiche sehr ernst nimmt und sich auf einen heißen Protestherbst auch auf der Straße vorbereitet. Es steht viel mehr auf dem Spiel als „nur“ der Ausbau der PV-Dachanlagen: Der Klimaschutz an sich; die Unabhängigkeit der Energieversorgung von Unrechtsregimen wie Russland, Aserbaidschan, Qatar, Saudi-Arabien, inzwischen auch USA u. a.; und die Gesundheit der Bevölkerung (Hitzetote, Lungenkrankheiten u. a.).

Sehen Sie dazu mein ausführliches Interview mit Frank Farenski zur „Erdgaskathi“ (Frau Katharina Reiche) im Rahmen seines Projekts „Leben mit der Energiewende

Auch der Bayerische Rundfunk (BR24) berichtete über die Absicht Reiches, die feste Einspeisevergütung für PV-Dachanlagen zu streichen – siehe dazu diesen Beitrag!


Ihr Hans-Josef Fell


Hammelburg, 19.08.25

 الملخص التنفيذي – اللغة العربية

خلفية الوزيرة كاثارينا رايش

• عضو في حزب الاتحاد الديمقراطي المسيحي CDU ، وعلاقات سابقة مع شركة الطاقة العملاقة E.ON.

• تتهم بأنها تميل لدعم مصالح الشركات الكبرى على حساب المواطنين والمنتجين الصغار.

• مقترحاتها الأخيرة تتقاطع مع توجهات حزب AfD المعارض للطاقات المتجددة. 

🔹 وضع الدعم للطاقات المتجددة

التعرفة الثابتة (Einspeisevergütung) عبر قانون EEG كانت حجر الأساس لنجاح التحول الطاقي.

• في ألمانيا:

3.3 مليون نظام شمسي فوق الأسطح بقدرة 57 غيغاواط (حتى فبراير 2024).

• ثلثا القدرة الشمسية مركبة على أسطح منازل خاصة.

• هذه الأنظمة ساعدت في:

• إغلاق محطات نووية.

• تقليل الاعتماد على الفحم.

• تعزيز مشاركة الأفراد في إنتاج الطاقة.

• مقترح الوزيرة: إلغاء التعرفة للأنظمة الجديدة → سيجبر الأفراد على بيع الكهرباء في السوق المفتوحة، وهو معقد وقد يقلل المشاركة.

🔹 ردود الأفعال

80% من المواطنين يؤيدون أنظمة الأسطح الشمسية الصغيرة.

64% يرون أن التوسع الحالي مناسب أو يجب تسريعه.

نينا شير (SPD) أكدت أن المقترح يخالف اتفاق الائتلاف الحكومي.

• المخاوف:

• عرقلة حماية المناخ.

• إضعاف الاستثمار في الطاقات المتجددة.

• فقدان ألمانيا ريادتها أمام الصين في الطاقة الشمسية.

 الخلاصة

• مقترح الوزيرة يهدد أحد أنجح أدوات تحول الطاقة في ألمانيا.

• يُنظر إليه كخطوة لصالح الشركات الكبرى وضد المواطنين.

• قد يؤدي إلى تراجع مشاركة الأفراد وبالتالي إبطاء مسار الانتقال الطاقي.

 

 Executive Summary – English

🔹 Background of Minister Katharina Reiche

• Member of the CDU, with previous ties to energy giant E.ON.

• Accused of favoring large corporations over citizens and small producers.

• Her recent proposals align with the agenda of the AfD, which opposes renewables and supports nuclear.

🔹 State of Renewable Energy Support

• The feed-in tariff (Einspeisevergütung) under the EEG law was the cornerstone of Germany’s energy transition.

• Current figures (Feb 2024):

3.3 million rooftop solar systems totaling 57 GW.

• Two-thirds of capacity installed on private homes.

• These systems enabled:

• Shutting down nuclear plants.

• Reducing coal dependency.

• Broad democratic participation in energy production.

• Minister’s proposal: abolish feed-in tariffs for new systems → forcing individuals to sell electricity on the open market, which is complex and may deter participation.

🔹 Reactions

80% of citizens support small rooftop solar systems.

64% believe expansion should continue at current pace or faster.

Nina Scheer (SPD) stated the proposal contradicts the coalition agreement.

• Concerns:

• Obstructing climate protection.

• Weakening investment in renewables.

• Risk of Germany losing leadership to China in solar energy.

 Conclusion

• The minister’s plan threatens one of the most successful instruments of Germany’s energy transition.

• Seen as benefiting corporations at the expense of citizens.

• Likely to reduce citizen participation and slow down the transition process.

 

https://hans-josef-fell.de



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الاثنين، 18 أغسطس 2025

مصر : إطلاق أول برنامج لإصدار شهادات الطاقة الجديدة والمتجددة Egypt : Launching the first program to issue new and renewable energy certificates

 







يعمل مرفق تنظيم الكهرباء وحماية المستهلك التابع لوزارة الكهرباء على إطلاق أول برنامج لإصدار شهادات الطاقة الجديدة والمتجددة في السوق المصرية وقيدها بالبورصة المصرية قبل نهاية العام الجاري، وقالت مصادر حكومية إن هناك مفاوضات جرت مؤخرًا مع إدارة البورصة لبحث إدراج هذه الشهادات في بورصة المناخ، التي تغير اسمها مؤخرًا من سوق الكربون الطوعية، لتضم أدوات استثمارية متنوعة، من بينها شهادات الطاقة المتجددة.

أوضحت المصادر أنه سيتم توجيه حصيلة بيعها إلى تمويل مشروعات إنتاج الكهرباء من مصادر جديدة ومتجددة، بما يتماشى مع التزامات مصر في خفض الانبعاثات وتعزيز التحول نحو الاقتصاد الأخضر، بحسب منصة “اقتصاد الشرق مع بلومبرج”. 

تعد شهادات الطاقة الجديدة والمتجددة أداة مالية تُثبت أن وحدة كهرباء تم إنتاجها من مصادر نظيفة ومتجددة، مثل الطاقة الشمسية أو الرياح، ويمكن تداولها وبيعها للشركات التي تحتاج إلى موازنة استهلاكها الكربوني. تُعد أداة مهمة في تحفيز التحول للطاقة المستدامة.

The Electricity Regulatory and Consumer Protection Authority, affiliated with the Ministry of Electricity, is working to launch the first program to issue new and renewable energy certificates in the Egyptian market and list them on the Egyptian Stock Exchange before the end of this year. Government sources stated that negotiations have recently taken place with the stock exchange management to discuss listing these certificates on the Climate Exchange, which recently changed its name from the Voluntary Carbon Market to include various investment instruments, including renewable energy certificates.

The sources explained that the proceeds from the sale will be directed to financing electricity generation projects from new and renewable sources, in line with Egypt's commitments to reducing emissions and promoting the transition to a green economy, according to the "Economy of the East with Bloomberg" platform.

 New and renewable energy certificates are a financial instrument that proves that a unit of electricity was produced from clean and renewable sources, such as solar or wind energy. They can be traded and sold to companies that need to offset their carbon consumption. They are an important tool in stimulating the transition to sustainable energy.


https://egyptera.org/en

 https://economyplusme.com


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الجمعة، 15 أغسطس 2025

يعرف الإسبان أن موجات الحر القاتلة أصبحت حدثًا سنويًا.. فلماذا لا يزال ساسة بلادنا في حالة إنكار؟ ? Spanish people know deadly heatwaves are now an annual event. So why are our politicians in denial


 






María Ramírez

María Ramírez

We need everyday solutions like ‘cool banks’ and shaded areas, as well as serious policies on emissions. The government must step up

Thu 14 Aug

Growing up in Madrd, intense summer heat was nothing unusual. I quickly learned always to cross the street in search of shade, and never to be caught out in the sun at 3pm. But as a child in the early 1980s, I never felt dizzy after spending more than a few minutes outdoors, nor did I struggle to study or sleep at home because of the heat. Back then, air conditioning was a rarity, something only Americans had. But we were fine: the stuttering fan in my mother’s Ford Fiesta was enough to keep us comfortable on holiday escapes from the capital.

What is happening in Spain now goes far beyond discomfort. More than 1,500 deaths have already been linked to heatwaves this summer alone. Public-sector workers are collapsing from heatstroke on our city streets. Entire communities in the Madrid suburbshave been devastated by wildfires. On Monday, 198 weather stations recorded temperatures of 40C or higher. Following a record-breaking July, the first 20 days of August will probably be the warmest on record. Alongside housing, the climate crisis is Spain’s most visible and most persistent problem: every summer reminds us of this. You can’t ignore it, or escape it; so why are Spain’s politicians still so reluctant to tackle the climate emergency?

Fighting global heating is a worldwide challenge, but protecting populations against the consequences – with an awareness that Europe is heating faster than other continents – must also be a national and a local priority. Within Spain, the climate crisis too often becomes an excuse for superficial, party-political feuds. In the population at large, there has been years of broad popular consensus, but contrast that with Spain’s politicians, for whom the issue has become increasingly partisan, with the right and the left fighting over totemic policies about cars and bikes.

Even Spain’s centre-left coalition government, led by Pedro Sánchez’s Spanish Socialist Workers’ party (PSOE), has taken only modest steps to reduce emissions from industry and transport. And as they do on other issues, the socialists rush to point the finger at regional and local governments run by the conservative People’s party (PP), supported in some cases by the far-right Vox, which has pushed falsehoods and conspiracy theories about the climate crisis.

It is true that Spain’s regional and local governments, powerful and well funded, also bear great responsibility: for protecting the most vulnerable from extreme heat, adapting public spaces, planting trees and ensuring there is sufficient shade and water fountains. One urgent necessity is the creation of “cool banks”, especially for people in overcrowded and overheated homes, those with health vulnerabilities, the very young and the very old. Valencia has a network of these climate shelters, while Barcelona has mapped out hundreds of public spaces where people can escape the heat, from libraries to museums.

But too many local governments are still failing to provide respite. Madrid is among the worst offenders. Public cooling centres are almost nonexistent, and shopping centres remain the most common refuge. The capital’s conservative regional and local governments have been passive or even hostile towards public demands to reduce dangerous heat levels in neighbourhoods, with too few green spaces and too many cars. When Madrid’s city hall does spend money, it often misses the point: the most absurd example is Puerta del Sol, the central square that after months of renovation work still feels like a concrete frying pan all summer. Only after protests did the city council finally install a few flimsy shades, at a cost of €1.5m.

For those Madrileños who have the option, the traditional way to make August bearable has been to escape the city for the coast. My childhood memories of cooler summers visiting grandparents in northern Spain feel very distant now. The north still enjoys bearable nights and some rain in the summer, but heatwaves have become more frequent there too. The change is fast and visible, even in daily life.

This year in the Basque country, beach bathing has been repeatedly banned because of the portuguese man o’war, a creature resembling a jellyfish, but one that is much more toxic and dangerous. Once confined to warmer Atlantic waters, it has only begun appearing here in recent years. On a recent walk along San Sebastián’s beach, I spotted dozens, fortunately tiny, each circled in the sand to warn passersby. More medical resources and surveillance are now being devoted to this new threat – another example of the small everyday adaptations we are having to make.

The most dramatic consequences of the climate crisis make headlines around the world: the tragic deaths of workers in vulnerable jobs, picking fruit or cleaning streets, and wildfires killing people, destroying homes and even a Roman-era mining site – now a burned-out Unesco world heritage site. But across Spain, the signs are everywhere: crops ruined by hail, high-speed trains disrupted, and neighborhoods baking in the heat.

This is the new reality we are living with. It has become a regular fixture in our calendars. A journalist colleague of mine observed earlier this year that the most important annual climate event for the media is not Cop, it’s the summer. It was February in the northern hemisphere, and he was already preparing their annual heatwave coverage. My newsroom in Madrid does the same, with ever more sophisticated data and analysis.

The frustrating question is why our politicians are still shrugging off this reality, as though it were just an inconvenience. How many broken records and how many heatwave deaths will it take to change this?

María Ramírez is a journalist and the deputy managing editor of elDiario.es, a news outlet in Spain

María Ramírez

ماريا راميريز

نحن بحاجة إلى حلول يومية مثل "بنوك التبريد" والمناطق المظللة، بالإضافة إلى سياسات جادة بشأن الانبعاثات. يجب على الحكومة أن تتحرك.

الخميس 14 أغسطس

نشأتُ في مدريد، ولم يكن الحر الشديد في الصيف أمرًا غير مألوف. تعلمت بسرعة أن أعبر الشارع دائمًا بحثًا عن الظل، وألا أُفاجأ تحت الشمس عند الساعة الثالثة بعد الظهر. لكن عندما كنت طفلة في أوائل الثمانينيات، لم أشعر يومًا بالدوار بعد بضع دقائق في الخارج، ولم أواجه صعوبة في الدراسة أو النوم في المنزل بسبب الحرارة. في ذلك الوقت، كان التكييف نادرًا – شيئًا يملكه الأمريكيون فقط – لكننا كنا بخير: المروحة المتعثرة في سيارة فورد فييستا الخاصة بأمي كانت كافية لتمنحنا الراحة في رحلاتنا بعيدًا عن العاصمة.

ما يحدث في إسبانيا الآن يتجاوز مسألة الانزعاج. فقد ارتبطت بالفعل هذا الصيف وحده بأكثر من 1500 حالة وفاة . عمال القطاع العام ينهارون من ضربات الشمس في شوارع المدن. أحياء كاملة في ضواحي مدريد التهمتها الحرائق. يوم الاثنين سجّلت 198 محطة أرصاد جوية درجات حرارة بلغت 40 درجة مئوية أو أكثر. وبعد يوليو القياسي، من المرجح أن تكون الأيام العشرون الأولى من أغسطس الأدفأ على الإطلاق. إلى جانب أزمة السكن، تُعد أزمة المناخ المشكلة الأكثر وضوحًا وإلحاحًا في إسبانيا: يذكّرنا كل صيف بذلك. لا يمكنك تجاهلها، ولا يمكنك الهروب منها؛ فلماذا لا يزال السياسيون مترددين في مواجهة حالة الطوارئ المناخية؟

مكافحة الاحتباس الحراري تحدٍ عالمي، لكن حماية السكان من عواقبه – مع إدراك أن أوروبا تسخن أسرع من بقية القارات – يجب أن تكون أولوية وطنية ومحلية أيضًا. داخل إسبانيا، كثيرًا ما تتحول أزمة المناخ إلى ذريعة لصراعات حزبية سطحية. بينما هناك توافق شعبي واسع لسنوات، فإن السياسيين حوّلوا القضية إلى موضوع خلاف متزايد، بين اليمين واليسار يتقاتلون حول سياسات رمزية تتعلق بالسيارات والدراجات.

حتى الحكومة الائتلافية الوسط-يسارية بقيادة بيدرو سانشيز (الحزب الاشتراكي العمالي الإسباني) اتخذت خطوات متواضعة فقط لخفض الانبعاثات من الصناعة والنقل، وسارعت – كما في قضايا أخرى – إلى إلقاء اللوم على الحكومات الإقليمية والمحلية التي يديرها حزب الشعب المحافظ، والمدعوم أحيانًا من حزب فوكس اليميني المتطرف، الذي يروّج لـ المغالطات ونظريات المؤامرة حول أزمة المناخ.

صحيح أن الحكومات الإقليمية والمحلية – وهي قوية وممولة جيدًا – تتحمل أيضًا مسؤولية كبيرة: حماية الفئات الأكثر ضعفًا من الحرارة الشديدة، تهيئة الفضاءات العامة، زرع الأشجار وضمان وجود الظل والنافورات. إحدى الضروريات الملحّة هي إنشاء "بنوك تبريد"، خاصةً لأولئك الذين يعيشون في منازل مزدحمة وحارة، أو يعانون من أمراض، أو الأطفال وكبار السن. في فالنسيا، هناك شبكة من الملاجئ المناخية، بينما وضعت برشلونة خرائط لمئات الأماكن العامة التي يمكن للناس الاحتماء فيها من الحر، من المكتبات إلى المتاحف.

لكن العديد من الحكومات المحلية لا تزال تفشل في توفير أماكن للاسترخاء. مدريد من بين الأسوأ. مراكز التبريد العامة شبه معدومة، والمراكز التجارية تبقى الملاذ الأكثر شيوعًا. وقد اتسمت حكومتها المحلية والإقليمية المحافظة بالسلبية أو حتى العداء تجاه المطالب العامة بخفض مستويات الحرارة الخطيرة في الأحياء، حيث قلة المساحات الخضراء وكثرة السيارات. وعندما تنفق بلدية مدريد أموالًا، غالبًا ما تُخطئ الهدف: المثال الأكثر عبثية هو ساحة بويرتا ديل سول، الساحة المركزية التي بعد أشهر من التجديد ما زالت تبدو كالمقلاة الخرسانية طوال الصيف. فقط بعد احتجاجات قام المجلس بتركيب بعض المظلات الهزيلة، بتكلفة 1.5 مليون يورو.

بالنسبة لسكان مدريد الذين يملكون الخيار، كان الحل التقليدي لجعل أغسطس محتملاً هو الهروب من المدينة إلى الساحل. ذكرياتي عن صيف أبرد عند زيارة أجدادي في شمال إسبانيا تبدو بعيدة الآن. الشمال لا يزال ينعم بليالٍ محتملة وبعض الأمطار صيفًا، لكن موجات الحر أصبحت أكثر تكرارًا هناك أيضًا. التغيير سريع وملموس، حتى في الحياة اليومية.

هذا العام في إقليم الباسك، مُنعت السباحة على الشواطئ مرارًا بسبب ظهور رجل الحرب البرتغالي، وهو كائن يشبه قنديل البحر لكنه أكثر سمية وخطورة. كان يقتصر سابقًا على مياه الأطلسي الدافئة، لكنه بدأ يظهر هنا في السنوات الأخيرة. أثناء نزهة حديثة على شاطئ سان سباستيان، شاهدت عشرات منه، صغيرة الحجم لحسن الحظ، وقد رسم الناس دوائر حولها على الرمال لتحذير المارة. والآن تُخصَّص موارد طبية ورقابية أكبر لهذا التهديد الجديد – مثال آخر على التكيفات اليومية الصغيرة التي نضطر إلى القيام بها.

أشد عواقب أزمة المناخ دراماتيكية تتصدر العناوين حول العالم: الوفيات المأساوية لعمال في وظائف هشة، مثل جامعي الفاكهة أو عمال النظافة، والحرائق التي تقتل الناس وتدمّر المنازل وحتى موقع تعدين روماني قديم – كان مدرجًا على قائمة التراث العالمي لليونسكو وأصبح الآن أرضًا محروقة. لكن عبر أنحاء إسبانيا، العلامات في كل مكان: محاصيل أتلفها البَرَد، قطارات فائقة السرعة تعطلت، وأحياء تحترق من الحر. وتساعد خريطة مخاطر الحرارة السكان والسلطات على تحديد المناطق الأشد تعرضًا.

هذه هي الحقيقة الجديدة التي نعيشها. لقد أصبحت جزءًا ثابتًا في تقاويمنا. أحد زملائي الصحفيين لاحظ في وقت سابق من هذا العام أن أهم حدث مناخي سنوي بالنسبة للإعلام لم يعد مؤتمر المناخ (Cop)، بل هو الصيف. كان ذلك في فبراير في نصف الكرة الشمالي، وكان بالفعل يستعد لتغطية موجات الحر السنوية. وغرفة الأخبار الخاصة بي في مدريد تفعل الشيء نفسه، مع بيانات وتحليلات أكثر تطورًا عامًا بعد عام.

السؤال المزعج هو: لماذا لا يزال سياسيونا يتجاهلون هذه الحقيقة، وكأنها مجرد إزعاج؟ كم من الأرقام القياسية المحطمة، وكم من الوفيات بسبب موجات الحر، يجب أن يحدث قبل أن يتغير هذا؟

ماريا راميريز صحفية ونائبة رئيس تحرير elDiario.es، مؤسسة إخبارية في إسبانيا


https://www.theguardian.com/international


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